Das Jugendzentrum Arena …
… existiert bereits seit dem Jahr 2000. Die große Besonderheit an der Arena ist der generationsübergreifende Aspekt: Bereits Eltern und Geschwister der jugendlichen Besucher*innen verbrachten als Jugendliche selbst ihre Freizeit im Jugendtreff.
Ziele
Grundsatzziel der dortigen Arbeit ist es, neben wichtigen Themen wie Jugendarbeitslosigkeit, Bildung und geschlechtsspezifischer Jugendarbeit, die Wahrnehmung einer Kultur des Respekts unter dem Blickwinkel der eigenen Herkunft und Identität zu fördern.
Integration: Förderung der Wahrnehmung einer Kultur des Respekts unter dem Blickwinkel der eigenen Herkunft und Identität. Generationen übergreifendes Verständnis für die jeweils andere Jugendgeneration.
Jugendarbeitslosigkeit: Vermittlung von Job Skills, um einen Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern. Beratung und Vermittlung von Informationen über Stellensuche, Stellenbewerbung und Institutionen wie AMS etc.
Geschlechtsspezifische Jugendarbeit: Gleichberechtigung fördern, indem hierarchische Verhältnisse zwischen den Geschlechtern wahrgenommen werden und versucht wird, sie zu verändern.
Die Arena bietet daher, Jugendlichen mit Migrations- und Fluchthintergrund und Jugendlichen ohne Migrations- und Fluchthintergrund Begegnungsräume, mit dem Ziel, dass die Jugendlichen vorherrschende Vorurteile abbauen, voneinander und miteinander lernen, und so sein können, wie sie sind.
Arbeitsprinzipien
- akzeptierende Grundhaltung – Toleranz, Akzeptanz, Respekt von und füreinander
Ethnische Herkunft, Religion, politische Einstellung usw. stellen keine Wichtigkeit dar – der Mensch an sich zählt.
- Wertschätzung, Anerkennung & Perspektivenentwicklung – Mitarbeiter*innen begegnen den Jugendlichen auf gleicher Augenhöhe
Durch Wertschätzung sowie durch das Aufzeigen und Entwickeln von neuen Perspektiven kommen die Jugendlichen weniger in Gefahr, sich radikalisieren zu lassen.
- Chancengleichheit – jede/r Jugendliche hat dieselbe Chance auf Bildung, Beruf und Talentförderung
Jugendliche bekommen Raum, um sich selbst entfalten zu können.
- Beziehungsarbeit – schafft Vertrauensbasis
Aktives empathisches Zuhören und sich in Jugendliche hineinversetzen können.
- Gendersensible Arbeit – geschlechtsspezifisch und gemeinsam
Angebote und Workshops, wie z.B. Mädchenübernachtungen, Mädchenreisen, Tischfußball, Basketball, Fußball, Billard, etc.
- Unterstützung und Begleitung – Jugendberatung/ Jugendsozialarbeit
z.B. in Arbeit und Ausbildung (Unterstützung bei Bewerbungsschreiben, Vorbereiten auf Bewerbungsgespräche, Lernhilfe, Weitervermittlung an Albatros und Job Ahoi).
- Partizipation – Besucher*innenversammlungen
Jugendlichen können ihre eigenen Ideen und Wünsche jederzeit umsetzen.
Seit Beginn spielen verschiedene indoor Sportarten, allen voran Tischfußball und Billard eine große Rolle in der Arena. Cihan An, Amateur-Weltmeister im Tischfußball, organisiert regelmäßige Trainingseinheiten, an denen sich zahlreiche Jugendliche beteiligen. Das Arena-Team schafft es regelmäßig bis in die höchsten Ligen auf österreichischer und internationaler Ebene vorzustoßen.
Aber auch die outdoor Sportangebote der OJAD (Fußball, Basketball etc.) nehmen einen wichtigen Platz im Angebot der OJAD ein. Regelmäßige Trainingseinheiten unter der Anleitung von Richi, beispielweise ermöglichten in der Folge auch schon die Teilnahme an der Vorarlberger Basketball-Landesliga sowie die Durchführung gelegentlicher Wettkämpfe.
Cem & Yasemin (Mitarbeiter*innen der OJAD): „Die Arena bietet insbesondere Jugendlichen mit Migrationsgeschichte einen geschützten Raum, um sich zu treffen und auszutauschen, um die eigenen Potenziale zu erkunden und zu erproben, sich kreativ zu betätigen, Freundschaften zu schließen und sich bei den mehrsprachigen Jugendarbeiter Rat und Unterstützung bei allfälligen Fragen und Probleme zu holen“