Postrock aus China und Island live im Schlachthaus

Ein Konzerthighlight wird am 23. Mai im Kulturcafé Schlachthaus geboten. Wang Wen aus der südchinesischen Provinz Dalian und Var aus Island sind auf der Schlachthaus-Bühne zu Gast.

Wang Wen
(China – Pelagic Records)

Die Band aus der südchinesischen Provinz Dalian präsentiert beinahe ausschließlich instrumentalen Post Rock und Metal, der mit vielen anderen musikalischen Elementen reichhaltig garniert ist: Es gibt Sludge-Anleihen, Jazz (und enormen Sinn für Humor), psychedelische Schlagseite, und und und… Das Schöne an WANG WEN ist, dass sie – im Gegensatz zu vielem Anderen, das da so unter dem „Post“-Banner kreucht und fleucht – ein enorm eigenständiges und eigenwilliges musikalisches Gesicht besitzen. Der Anteil an Elementen, bei denen man unwillkürlich in „Das habe ich doch schon mal bei ISIS gehört“-, „MOGWAI haben so etwas auch schon gemacht“- und „GY!BE lassen grüßen“-Phrasen verfällt, ist verschwindend gering, wenngleich die Post-Paten natürlich spürbar sind (und auch sein sollen).
Durch Variation der Lautstärke, der Klangdichte, der Instrumentierung schaffen WANG WEN es, wunderbar farbige und detailreiche Bilder zu entwerfen. Bilder, die Melancholie in sich tragen und dennoch von positiven Untertönen durchdrungen werden.

https://www.facebook.com/wangwencn/
https://open.spotify.com/artist/2graYi1dMY9sdPLIZNV2bq?si=kRY0g8ItRXO1dJKZvRBtzA
https://youtu.be/1lkXPu1N-2s

Var
(Island)

Klavier, spährische Gitarren, sich aufbauende Schlagzeugrythmen und die Kopfstimme von Sänger Júlíus – der Sound von VAR ist definitiv nicht weit entfernt vom „großen Bruder“ Sigur Rós, besonders verglichen mit deren älteren Material. Dennoch haben VAR auf jeden Fall ihren eigenen Sound. Mit ihnen wächst vielleicht eine neue isländische Post-Rock Größe heran.

VAR ist mittlerweile ein Quintett, das zunächst mit Júlíus Óttar Björgvinsson (vielleicht von Low Roar bekannt) und Myrra Rós Þrastardóttir (bekannt mit ihrem Soloprojekt) begann und dann durch Egill Björgvinsson, Arnór Jónasson und den For a minor reflection Drummer Andri Freyr Þorgeirsson erweitert wurde.

https://open.spotify.com/artist/3ByU06eEqsh8eFEYxGYnJ7
https://variceland.bandcamp.com/
https://www.facebook.com/wearevar/
https://youtu.be/P3P30x50F8Q