Wie gehen verschiedene Religionen mit ihren Verstorbenen um? Was können wir über sie und von ihnen lernen? Wie und wo wurden die Adeligen begraben? Wie und wo die Bürger_innen? Wo sind die Opfer des Nationalsozialismus begraben? Diese und mehr Fragen stellten die Jugendlichen, die an der interkulturellen Friedhofstour – organisiert von der Offenen Jugendarbeit Lustenau und Dornbirn – teilnahmen. Gemeinsam wurden ein katholischer, ein jüdischer und ein muslimischer Friedhof besichtigt. Dabei wurden die Jugendlichen von Experten begleitet, die vor Ort über Besonderheiten, Unterschiede, aber vor allem über Gemeinsamkeiten der Religionen aufklärten.
In Hohenems wurden der jüdische Friedhof unter Begleitung von Museumsdirektor Dr. Hanno Loewy und der denkmalgeschützte katholische Friedhof unter Begleitung des Historikers Arnulf Häfele besichtigt. In Altach besichtigte die Gruppe den muslimischen Friedhof unter Begleitung von Bürgermeister Gottfried Brändle.
Über 40 Jugendliche mit sehr unterschiedlicher Herkunft und Religionszugehörigkeit nahmen an der Veranstaltung teil. Der ORF begleitete den Nachmittag medial und führte Interviews mit den interessierten Jugendlichen durch.